In den großen Ballungsräumen wird es immer schwieriger, geeignete Ansiedlungsflächen für Logistik zu finden.
Natalie Weber
Der Flächenumsatz in den Regionen Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg und München ist 2019 deutlich eingebrochen. Die Nachfrage ist da, aber das Angebot fehlt. Gleichzeitig profitieren andere Standorte von dieser Entwicklung. C- und D-Standorte können im Vergleich zu den großen Ballungszentren und etablierten Logistikregionen meist mit einer hohen Grundstücksverfügbarkeit punkten.
Eine klar abgrenzbare Standortklassifizierung gibt es zwar nicht, das Label C und D kann aber generell Regionen zugeordnet werden, die bislang über einen geringen Logistikflächenbestand verfügen, eine moderate Neubau- und Vermietungstätigkeit aufweisen und häufig nur auf eine Logistikaufgabe ausgerichtet sind. Standorte wie Hof, Dresden/Chemnitz/Zwickau, Fulda oder Frankfurt (Oder) können diesem Segment zugeordnet werden. Andere Regionen wie Leipzig/ Halle, Erfurt, Kassel, Münster/Osnabrück oder Oberrhein sind inzwischen in die B-Klasse aufgestiegen.
Eine Logistikansiedlung bringt meist weitere Logistikansiedlungen mit sich. Oft braucht es nur eine Art Initialzündung. Entscheidend für die Entwicklung entsprechender Standorte zu Logistikregionen ist die Ausweisung geeigneter Grundstücke für die Logistiknutzung, eine sehr gute Verkehrsanbindung sowie kurze Entscheidungswege der Kommunen und eine positive Grundhaltung gegenüber Logistik.
Die Unternehmerrunde Logistik, initiiert vom Fachmedium immobilienmanager und dem Logistikprojektentwickler Alcaro Invest GmbH, hat zum Jahresbeginn 2020 intensiv diskutiert, welche C- und D-Standorte gute Zukunftsaussichten für Logistikansiedlungen bieten. Als Experte des Logistikmarkt Deutschlands steuerte LIP Invest hier ihre Einschätzungen aus Sicht des Investors bei. Einen ausführlichen Artikel dazu hat Frau Loibl vom immobilienmanger geschrieben. Diesen können Sie hier aufrufen.